Die Sandzeremonie

Man sieht sie immer mal wieder, die Sandzeremonie. Es sieht ja auch hübsch aus, wenn das Brautpaar verschiedenfarbigen Sand in ein Gefäß schüttet, man kann schöne Muster dabei machen – und wenn zu hause der Blick auf das Glas mit dem Sand fällt, wird man sofort wieder an die Trauung erinnert.

 

Das ist sicher ein guter Grund mal näher über die Sandzeremonie nachzudenken. So eine Sandzeremonie ist eben nicht nur bunt, da steckt auch ein tieferer Sinn dahinter: Zwei individuelle Menschen schütten ihr bisheriges Leben zusammen – und obwohl ja alle Sandkörner noch genau so  da sind, wie vorher, ist es nahezu unmöglich, sie wieder so zurück in ihre Ursprungsgefäße zu geben, wie sie einst waren.

Man kann natürlich in dieser Zeremonie auch gut die Familie einbinden. So bekommt z. B. die Familie der Braut Reagenzgläser mit hellem Sand und die Familie des Bräutigams Reagenzgläser mit dunklem Sand. Das Brautpaar sammelt dann in der Zeremonie den Sand bei den Familienangehörigen ein.

Besonders schön ist so eine Zeremonie auch, wenn eine Patchworkfamilie durch eine Hochzeit zusammen kommt. Dann können alle Kinder mit einer eigenen Farbe mitmachen.

 

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